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software:diy:basic:tbc

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software:diy:basic:tbc [02/04/2013 19:04] – Schreibfehlerkorrektur ebertsoftware:diy:basic:tbc [Unbekanntes Datum] (aktuell) – Externe Bearbeitung (Unbekanntes Datum) 127.0.0.1
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  Programm einfügt und die dann die Verkleinerung automatisch erledigt.  Programm einfügt und die dann die Verkleinerung automatisch erledigt.
  Ein Beispiel für die Verwendung findet sich im schon erwähnten Testprogramm test31.bas.  Ein Beispiel für die Verwendung findet sich im schon erwähnten Testprogramm test31.bas.
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 Eine wesentliche Einschränkung ergibt sich allerdings daraus, dass die MERGE-Anweisung keine verschachtelten Bibliotheken zulässt (MERGE darf nicht in einer Bibliothek verwendet werden), was es z.B. unmöglich macht, an zentraler Stelle Konstantendefinitionen zusammenzufassen. Wenn Bibliotheken voneinander abhängen, lässt sich dies nicht im Quellcode ausdrücken - vielmehr muss man es wissen bzw. entsprechend dokumentieren. Eine wesentliche Einschränkung ergibt sich allerdings daraus, dass die MERGE-Anweisung keine verschachtelten Bibliotheken zulässt (MERGE darf nicht in einer Bibliothek verwendet werden), was es z.B. unmöglich macht, an zentraler Stelle Konstantendefinitionen zusammenzufassen. Wenn Bibliotheken voneinander abhängen, lässt sich dies nicht im Quellcode ausdrücken - vielmehr muss man es wissen bzw. entsprechend dokumentieren.
-Wenn - wie bei unserem Pofo - der Platz recht knapp ist, kann es außerdem ein Problem darstellen, dass mit dem Einbinden einer Bibliothek deren gesamter Inhalt mit ins Programm aufgenommen wird - auch wen man womöglich nur eine einzige Funktion aufruft. Deshalb kann es in manchen Fällen von Vorteil sein, nur einzelne Abschnitte aus einer Bibliothek direkt in Programm hinein zu kopieren, anstatt die Bibliothek mit MERGE einzubinden.+Wenn - wie bei unserem Pofo - der Platz recht knapp ist, kann es außerdem ein Problem darstellen, dass mit dem Einbinden einer Bibliothek deren gesamter Inhalt mit ins Programm aufgenommen wird - auch wenn man womöglich nur eine einzige Funktion aufruft. Deshalb kann es in manchen Fällen von Vorteil sein, nur einzelne Abschnitte aus einer Bibliothek direkt ins Programm hinein zu kopieren, anstatt die Bibliothek mit MERGE einzubinden.
  
 Nachfolgend wird - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - der Inhalt der einzelnen Bibliotheken als Kurzreferenz dargestellt. Diese Referenz soll bei der Verwendung helfen, ist aber keine umfassende Dokumentation. Es empfiehlt sich also in jedem Fall, auch die Kommentare in den Bibliotheken selbst und ggf. deren Quellen zu lesen. Nachfolgend wird - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - der Inhalt der einzelnen Bibliotheken als Kurzreferenz dargestellt. Diese Referenz soll bei der Verwendung helfen, ist aber keine umfassende Dokumentation. Es empfiehlt sich also in jedem Fall, auch die Kommentare in den Bibliotheken selbst und ggf. deren Quellen zu lesen.
  
-Weil bei Tokiwa-Basic benutzerdefinierte Funktionen, die einen Integer-Wert zurückliefern uber das Schlüsselwort SUBROUTINE beschrieben werden, ist die Unterscheidung zwischen Unterprogrammen und Funktionen etwas verwirrend. Nachfolgend wird die Unterscheidung so vorgenommen, dass //Unterprogramme keinen Rückgabewert// haben (entsprechend etwa Prozeduren in Pascal), während //Funktionen einen Wert zurückgeben//.+Weil bei Tokiwa-Basic benutzerdefinierte Funktionen, die einen Integer-Wert zurückliefern, über das Schlüsselwort SUBROUTINE beschrieben werden, ist die Unterscheidung zwischen Unterprogrammen und Funktionen etwas verwirrend. Nachfolgend wird die Unterscheidung so vorgenommen, dass //Unterprogramme keinen Rückgabewert// haben (entsprechend etwa Prozeduren in Pascal), während //Funktionen einen Wert zurückgeben//.
  
 ==== Bibliothek CONTIME.LIB ==== ==== Bibliothek CONTIME.LIB ====
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 Nach dem Aufruf steht die Uhrzeit in der Variablen time$.\\ Nach dem Aufruf steht die Uhrzeit in der Variablen time$.\\
-**Achtung:** Ein Programm, dass das Unterprogramm verwendet, sollte selbst keine Variable time$ zu einem anderen Zweck anlegen.+**Achtung:** Ein Programm, das das Unterprogramm verwendet, sollte selbst keine Variable time$ zu einem anderen Zweck anlegen.
  
 === date === === date ===
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 Nach dem Aufruf steht das Datum in der Variablen date$.\\ Nach dem Aufruf steht das Datum in der Variablen date$.\\
-**Achtung:** Ein Programm, dass das Unterprogramm verwendet, sollte selbt keine Variable date$ zu einem anderen Zweck anlegen.+**Achtung:** Ein Programm, das das Unterprogramm verwendet, sollte selbt keine Variable date$ zu einem anderen Zweck anlegen.
  
  
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 Diese Bibliothek stellt keine Funktionen im eigentlichen Sinne bereit. Ihre Aufgabe besteht darin, den vom aktuellen Programm belegten Speicher auf die tatsächlich benötigte Größe zu beschränken, um so die dynamische Anforderung von Speicher zu ermöglichen. Diese Bibliothek stellt keine Funktionen im eigentlichen Sinne bereit. Ihre Aufgabe besteht darin, den vom aktuellen Programm belegten Speicher auf die tatsächlich benötigte Größe zu beschränken, um so die dynamische Anforderung von Speicher zu ermöglichen.
-Dazu muss MSHRINK.LTB hinter dem  letzten mit ''dimx'' definierten rweiterten Feld (oder am Programmstart, falls es kein solches Feld gibt, eingebunden werden.+Dazu muss MSHRINK.LTB hinter dem  letzten mit ''dimx'' definierten erweiterten Feld (oder am Programmstart, falls es kein solches Feld gibt, eingebunden werden.
  
 Mit dem Einbinden von MSHRINK.LTB sind außerdem folgende globale Variablen definiert: Mit dem Einbinden von MSHRINK.LTB sind außerdem folgende globale Variablen definiert:
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   * Der Ergebnispuffer (adressiert durch resloc) muss eine String-Variable im Datensegment sein, deren Adresse sich mit Hilfe der LOC-Funktion bestimmen lässt.   * Der Ergebnispuffer (adressiert durch resloc) muss eine String-Variable im Datensegment sein, deren Adresse sich mit Hilfe der LOC-Funktion bestimmen lässt.
   * Der Rückgabewert kann direkt an die ''strTok''-Funktion als Argument ''str'' übergeben werden.   * Der Rückgabewert kann direkt an die ''strTok''-Funktion als Argument ''str'' übergeben werden.
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 Hinweise: Hinweise:
   * Sowohl der Zielpuffer als auch die Datenquelle müssen vollständig im Datensegment liegen.   * Sowohl der Zielpuffer als auch die Datenquelle müssen vollständig im Datensegment liegen.
-  * Der Zielpuffer nuss mindestens eine kapazität von ''nbytes'' Bytes haben.+  * Der Zielpuffer muss mindestens eine Kapazität von ''nbytes'' Bytes haben.
   * Ein Überlappen der Bereiche von Quelle und Zielpuffer ist zulässig, wenn die Zieladresse unterhalb der Quelladresse liegt - nicht umgekehrt!    * Ein Überlappen der Bereiche von Quelle und Zielpuffer ist zulässig, wenn die Zieladresse unterhalb der Quelladresse liegt - nicht umgekehrt! 
   * Das ''nbytes''-Argument wird als vorzeichenloser Integer-Wert interpretiert.   * Das ''nbytes''-Argument wird als vorzeichenloser Integer-Wert interpretiert.
   * Achtung: Es wird keine Überprüfung auf Offset-Überlauf durchgeführt!   * Achtung: Es wird keine Überprüfung auf Offset-Überlauf durchgeführt!
      
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 === memCpyFar(odest,sdest,osrc,ssrc,nbytes) === === memCpyFar(odest,sdest,osrc,ssrc,nbytes) ===
  
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 Hinweise: Hinweise:
-  * Der Zielpuffer nuss mindestens eine kapazität von ''nbytes'' Bytes haben.+  * Der Zielpuffer muss mindestens eine Kapazität von ''nbytes'' Bytes haben.
   * Ein Überlappen der Bereiche von Quelle und Zielpuffer ist zulässig, wenn die Zieladresse unterhalb der Quelladresse liegt - nicht umgekehrt!    * Ein Überlappen der Bereiche von Quelle und Zielpuffer ist zulässig, wenn die Zieladresse unterhalb der Quelladresse liegt - nicht umgekehrt! 
   * Das ''nbytes''-Argument wird als vorzeichenloser Integer-Wert interpretiert, es können also theoretisch bis zu 64 KBytes auf einmal kopiert werden.   * Das ''nbytes''-Argument wird als vorzeichenloser Integer-Wert interpretiert, es können also theoretisch bis zu 64 KBytes auf einmal kopiert werden.
Zeile 399: Zeile 403:
   * Bei einem negativen Wert von ''length'' werden alle Zeichen ab ''pos'' bis zum Ende gelöscht.   * Bei einem negativen Wert von ''length'' werden alle Zeichen ab ''pos'' bis zum Ende gelöscht.
   * Das Löschen erfolgt "in place", d.h. es wird kein neuer String erzeugt, sondern die übergebene Zeichenkette selbst modifiziert.   * Das Löschen erfolgt "in place", d.h. es wird kein neuer String erzeugt, sondern die übergebene Zeichenkette selbst modifiziert.
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 === strDeleteChr(str, chr, pos, length) === === strDeleteChr(str, chr, pos, length) ===
Zeile 408: Zeile 413:
   * chr: Zeichencode (integer) des Zeichens, das gelöscht werden soll   * chr: Zeichencode (integer) des Zeichens, das gelöscht werden soll
   * pos: Start-Indexposition des Bereichs, in dem das Zeichen gelöscht werden soll   * pos: Start-Indexposition des Bereichs, in dem das Zeichen gelöscht werden soll
-  * length: Maximallänge des Bereichs, in dem das zeichen gelöscht werden soll+  * length: Maximallänge des Bereichs, in dem das Zeichen gelöscht werden soll
  
 Rückgabewert: Anzahl tatsächlich gelöschter Zeichen Rückgabewert: Anzahl tatsächlich gelöschter Zeichen
  
 Hinweise: Hinweise:
-  * Bei einem negativen Wert von ''length'' recht der Löschbereich von ''pos'' bis zum Ende der Zichenkette.+  * Bei einem negativen Wert von ''length'' reicht der Löschbereich von ''pos'' bis zum Ende der Zeichenkette.
   * Das Löschen erfolgt "in place", d.h. es wird kein neuer String erzeugt, sondern die übergebene Zeichenkette selbst modifiziert.   * Das Löschen erfolgt "in place", d.h. es wird kein neuer String erzeugt, sondern die übergebene Zeichenkette selbst modifiziert.
  
Zeile 430: Zeile 435:
   * Die Adresse der Ziel-Zeichenkette (Argument ''str'') kann mit der ''LOC''-Funktion ermittelt werden.   * Die Adresse der Ziel-Zeichenkette (Argument ''str'') kann mit der ''LOC''-Funktion ermittelt werden.
   * Wenn der Wert von ''pos'' kleiner als Null ist oder die Länge von ''str'' übersteigt, wird ''insertion'' an das Ende von ''str'' angehängt.   * Wenn der Wert von ''pos'' kleiner als Null ist oder die Länge von ''str'' übersteigt, wird ''insertion'' an das Ende von ''str'' angehängt.
 +
  
 === strLen(str) === === strLen(str) ===
Zeile 439: Zeile 445:
 Rückgabewert: Anzahl der Zeichen in ''str'' Rückgabewert: Anzahl der Zeichen in ''str''
  
-Hinweis: Die Funktion verhält sich wie die Standardfunktion LEN, akzeptiert jedoch als Argument auch statt einer Stringvariablen oder -konstanten auch einen Integer-Wert, der den Offset des ersten Zeichens eines Strings im Datensegment angibt.+Hinweis: Die Funktion verhält sich wie die Standardfunktion LEN, akzeptiert jedoch als Argument statt einer Stringvariablen oder -konstanten auch einen Integer-Wert, der den Offset des ersten Zeichens eines Strings im Datensegment angibt.
  
 === strLower(str) === === strLower(str) ===
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 Rückgabewert: Position von ''search'' in ''str'' bei Erfolg, sonst -1 Rückgabewert: Position von ''search'' in ''str'' bei Erfolg, sonst -1
 +
  
 === strTok(str,resloc,delimit) === === strTok(str,resloc,delimit) ===
  
 Die Funktion erlaubt das schrittweise Zerlegen einer Zeichenkette in Token. Die Funktion erlaubt das schrittweise Zerlegen einer Zeichenkette in Token.
-Dazu wird die Zeichenkette nach dem ersten Vorkommen eines Trennzeichens durchsucht. Enthält sie ein Trennzeichen, wird die Teilzeichenkezze vor dem Trennzeichen im Ergebnispuffer abgelegt; ist kein Trennzeichen enthalten, wird als Ergebnis+Dazu wird die Zeichenkette nach dem ersten Vorkommen eines Trennzeichens durchsucht. Enthält sie ein Trennzeichen, wird die Teilzeichenkette vor dem Trennzeichen im Ergebnispuffer abgelegt; ist kein Trennzeichen enthalten, wird als Ergebnis
 die ganze Zeichenkette (als einzelnes Token gespeichert. die ganze Zeichenkette (als einzelnes Token gespeichert.
 Argumente:  Argumente: 
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 Hinweise: Hinweise:
   * Der Ergebnispuffer (adressiert durch resloc) muss eine String-Variable im Datensegment sein.   * Der Ergebnispuffer (adressiert durch resloc) muss eine String-Variable im Datensegment sein.
-  * Wenn der Rückgabewert der Funktion nicht 0 ist, so kann dieser Wert als Argument str für einen nachfolgenden Aufruf der Funktion verwendet werden um ein weiters Token abzuspalten.+  * Wenn der Rückgabewert der Funktion nicht 0 ist, so kann dieser Wert als Argument str für einen nachfolgenden Aufruf der Funktion verwendet werdenum ein weiters Token abzuspalten.
  
 Beispiel: Beispiel:
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   * Das aufrufende Programm ist dafür verantwortlich, einen hinreichend großen Datenpuffer bereitzustellen. Die Funktion selbst kann dessen tatsächliche Größe nicht überprüfen und überschreibt schlimmstenfalls andere Speicherbereiche.   * Das aufrufende Programm ist dafür verantwortlich, einen hinreichend großen Datenpuffer bereitzustellen. Die Funktion selbst kann dessen tatsächliche Größe nicht überprüfen und überschreibt schlimmstenfalls andere Speicherbereiche.
   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der gelesenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu lesen. Das Dateiende ist erreicht (die Datei vollständig gelesen), wenn der Rückgabewert kleiner als ''nbytes'' ist.   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der gelesenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu lesen. Das Dateiende ist erreicht (die Datei vollständig gelesen), wenn der Rückgabewert kleiner als ''nbytes'' ist.
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 === fwrite_f(fhandle,nbytes,bufoffs,bufseg) === === fwrite_f(fhandle,nbytes,bufoffs,bufseg) ===
Zeile 659: Zeile 667:
  
 Hinweise: Hinweise:
-  * ''nbytes'' wird als vorzeichenloser Integer-Wert repräsentiert. Somit können theoretisch Datenblöcke bis zu 64 KBytes geschriebenn werden.+  * ''nbytes'' wird als vorzeichenloser Integer-Wert repräsentiert. Somit können theoretisch Datenblöcke bis zu 64 KBytes geschrieben werden.
   * Auch der Rückgabewert ist streng genommen vorzeichenlos. Bei Blockgrößen über 32 KBytes sollte er deshalb nicht als negativer Wert fehlinterpretiert werden.   * Auch der Rückgabewert ist streng genommen vorzeichenlos. Bei Blockgrößen über 32 KBytes sollte er deshalb nicht als negativer Wert fehlinterpretiert werden.
   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der geschriebenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu schreiben.   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der geschriebenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu schreiben.
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 === fwrite(fhandle,nbytes,buf) === === fwrite(fhandle,nbytes,buf) ===
Zeile 675: Zeile 684:
  
 Hinweise: Hinweise:
-  * ''nbytes'' wird als vorzeichenloser Integer-Wert repräsentiert. Somit können theoretisch Datenblöcke von mehr als 32 KBytes geschriebenn werden.+  * ''nbytes'' wird als vorzeichenloser Integer-Wert repräsentiert. Somit können theoretisch Datenblöcke von mehr als 32 KBytes geschrieben werden.
   * Auch der Rückgabewert ist streng genommen vorzeichenlos. Bei Blockgrößen über 32 KBytes sollte er deshalb nicht als negativer Wert fehlinterpretiert werden.   * Auch der Rückgabewert ist streng genommen vorzeichenlos. Bei Blockgrößen über 32 KBytes sollte er deshalb nicht als negativer Wert fehlinterpretiert werden.
   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der geschriebenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu schreiben.   * Die Funktion schließt die Datei nach Ausführung nicht, sondern verschiebt lediglich deren internen Datenzeiger um die Anzahl der geschriebenen Bytes. Sie kann also mehrfach hintereinander aufgerufen werden, um den Inhalt einer Datei stückweise zu schreiben.
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 === fseek(fhandle,smode,offset) === === fseek(fhandle,smode,offset) ===
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   * Im Modus ''_fseek_end'' wird die Position vom Dateiende um ''offset'' Bytes in Richtung Dateianfang verschoben. In den anderen Modi erfolgt die Verschiebung in Richtung Dateiende (bei einem positiven Offset, sonst umgekehrt).   * Im Modus ''_fseek_end'' wird die Position vom Dateiende um ''offset'' Bytes in Richtung Dateianfang verschoben. In den anderen Modi erfolgt die Verschiebung in Richtung Dateiende (bei einem positiven Offset, sonst umgekehrt).
   * Es erfolgt keine Prüfung, ob die Position über die Dateigrenze hinaus verschoben wird. Bei einer Verschiebung vor den Dateianfang können bei nachfolgenden Schreibzugriffen Fehler in der Dateistruktur entstehen. Bei einer Verschiebung hinter das Dateiende wird die Datei vergrößert und es entsteht ein Bereich, der mit zufälligem Inhalt gefüllt ist.   * Es erfolgt keine Prüfung, ob die Position über die Dateigrenze hinaus verschoben wird. Bei einer Verschiebung vor den Dateianfang können bei nachfolgenden Schreibzugriffen Fehler in der Dateistruktur entstehen. Bei einer Verschiebung hinter das Dateiende wird die Datei vergrößert und es entsteht ein Bereich, der mit zufälligem Inhalt gefüllt ist.
-  * Wird für ''offset=0'' angegeben, so bewirkt+  * Wird ''offset=0'' angegeben, so bewirkt
     * ''smode=_fseek_st''art eine Positionierung auf den Dateianfang,     * ''smode=_fseek_st''art eine Positionierung auf den Dateianfang,
     * ''smode=_fseek_end'' eine Positionierung auf das Dateiende und     * ''smode=_fseek_end'' eine Positionierung auf das Dateiende und
-    * ''smode=_fseek_rel'' keine ositionsänderung.+    * ''smode=_fseek_rel'' keine Positionsänderung.
   * Bei erfolgreicher Ausführung wird die aktuelle Dateiposition in der globalen Variablen ''seek_pos'' abgelegt, wobei ''seek_pos(0)'' den niederwertigen und ''seek_pos(1)'' den höherwertigen Teil enthält (die Dateiposition ist ein 32-Bit-Integer). Somit kann man die Angabe von ''offset=0'' auch nutzen, um die aktuelle Position (mit ''smode=_fseek_rel'') bzw. die Dateilänge (mit ''smode=_fseek_end'') zu ermitteln.   * Bei erfolgreicher Ausführung wird die aktuelle Dateiposition in der globalen Variablen ''seek_pos'' abgelegt, wobei ''seek_pos(0)'' den niederwertigen und ''seek_pos(1)'' den höherwertigen Teil enthält (die Dateiposition ist ein 32-Bit-Integer). Somit kann man die Angabe von ''offset=0'' auch nutzen, um die aktuelle Position (mit ''smode=_fseek_rel'') bzw. die Dateilänge (mit ''smode=_fseek_end'') zu ermitteln.
  
Zeile 722: Zeile 732:
   * Die Offset-Wert ist ein vorzeichenbehafteter 32-Bit-Integer. Somit kann man die Positionsverschiebunf theoretisch maximal +/-2^31 betragen. Weil Tokiwa-Basic keinen integralen 32-Bit-Integer kennt, ist eine Aufteilung auf zwei Argumente nötig.   * Die Offset-Wert ist ein vorzeichenbehafteter 32-Bit-Integer. Somit kann man die Positionsverschiebunf theoretisch maximal +/-2^31 betragen. Weil Tokiwa-Basic keinen integralen 32-Bit-Integer kennt, ist eine Aufteilung auf zwei Argumente nötig.
   * Bis auf den größeren möglichen Offset entspricht das Verhalten der Funktion dem für ''[[#fseek(fhandle,smode,offset)|fseek]]'' beschriebenen.   * Bis auf den größeren möglichen Offset entspricht das Verhalten der Funktion dem für ''[[#fseek(fhandle,smode,offset)|fseek]]'' beschriebenen.
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Zeile 730: Zeile 741:
  
 Für die Datei-Suchfunktionen wird eine globale Puffervariable ''dos_s_rec'' von 44 Bytes Länge angelegt.\\ Für die Datei-Suchfunktionen wird eine globale Puffervariable ''dos_s_rec'' von 44 Bytes Länge angelegt.\\
-Außerdem definiert die Bibliothel folgende globale Konstanten:+Außerdem definiert die Bibliothek folgende globale Konstanten:
  
   * DOS-Funktionsnummern   * DOS-Funktionsnummern
Zeile 779: Zeile 790:
  
 **Unterprogramme und Funktionen** **Unterprogramme und Funktionen**
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 === setCurrentDrive(drv) === === setCurrentDrive(drv) ===
Zeile 784: Zeile 796:
 Die Funktion legt das aktive Laufwerk fest. Die Funktion legt das aktive Laufwerk fest.
  
-Argument: Laufwerk, das aktiv gesetzt werden soll (angegeben als Index oder laufwerksbuchstabe)+Argument: Laufwerk, das aktiv gesetzt werden soll (angegeben als Index oder Laufwerksbuchstabe)
  
 Rückgabewert: aktives Laufwerk Rückgabewert: aktives Laufwerk
Zeile 790: Zeile 802:
 Hinweise:  Hinweise: 
   * Der Argumenrwert ist eine Zahl (Laufwerksindex, wobei 0 für Laufwerk A, 1 für B usw. steht) oder ein Groß- bzw. Kleinbuchstabe (Laufwerksbuchstabe)   * Der Argumenrwert ist eine Zahl (Laufwerksindex, wobei 0 für Laufwerk A, 1 für B usw. steht) oder ein Groß- bzw. Kleinbuchstabe (Laufwerksbuchstabe)
-  * Der Rückgabewert ist eine Zahl, wenn als Argument ein Index (also ein Wert zwischen 0 und 25) angegeben wurde,oder ein Groß- bzw. Kleinbuchstabe, wenn das Argument als Buchstabe angegeben wurde.+  * Der Rückgabewert ist eine Zahl, wenn als Argument ein Index (also ein Wert zwischen 0 und 25) angegeben wurde, oder ein Groß- bzw. Kleinbuchstabe, wenn das Argument als Buchstabe angegeben wurde.
   * Der Aufrufer kann den Erfolg der Operation prüfen, indem er den Rückgabewert mit dem übergebenen Argumentwert vergleicht.   * Der Aufrufer kann den Erfolg der Operation prüfen, indem er den Rückgabewert mit dem übergebenen Argumentwert vergleicht.
  
Zeile 827: Zeile 839:
   * Die Funktion kann (wie der rmdir-Befehl von DOS) nur einzelne Verzeichnisse, keine vollständigen Pfade löschen.   * Die Funktion kann (wie der rmdir-Befehl von DOS) nur einzelne Verzeichnisse, keine vollständigen Pfade löschen.
   * Das zu löschende Verzeichnis muss leer sein und darf nicht schreibgeschützt sein.   * Das zu löschende Verzeichnis muss leer sein und darf nicht schreibgeschützt sein.
 +
  
 === delFile(fpath) === === delFile(fpath) ===
Zeile 832: Zeile 845:
 Die Funktion löscht die angegebene Datei. Die Funktion löscht die angegebene Datei.
  
-Argument: Name der zu löschenden Datei(relativer oder absoluter Pfad)+Argument: Name der zu löschenden Datei (relativer oder absoluter Pfad)
  
 Rückgabewert: 0 bei Erfolg, sonst Fehlercode Rückgabewert: 0 bei Erfolg, sonst Fehlercode
Zeile 839: Zeile 852:
   * Der als Argument übergebene Pfad kann absolut oder relativ zum aktuellen Verzeichnis angegeben werden.   * Der als Argument übergebene Pfad kann absolut oder relativ zum aktuellen Verzeichnis angegeben werden.
   * Eine absolute Pfadangebe kann eine Laufwerksangabe enthalten, die nicht mit dem aktuellen (aktiven) Laufwerk übereinstimmen muss.   * Eine absolute Pfadangebe kann eine Laufwerksangabe enthalten, die nicht mit dem aktuellen (aktiven) Laufwerk übereinstimmen muss.
-  * Im Unterschied zum DOS-Befehl del kann nur eine einzelne datei gelöscht wwrden; Wildchards (* oder ?) in der Pfadangabe sind nicht zulässig.+  * Im Unterschied zum DOS-Befehl del kann nur eine einzelne Datei gelöscht wwrden; Wildchards (* oder ?) in der Pfadangabe sind nicht zulässig.
   * Die zu löschende Datei darf nicht schreibgeschützt und nicht geöffnet sein.   * Die zu löschende Datei darf nicht schreibgeschützt und nicht geöffnet sein.
  
Zeile 865: Zeile 878:
    * Bei erfolgreicher Ausführung wird der vollständige Pfad des aktuellen Arbeitsverzeichnisses in der Puffervariablen abgelegt.    * Bei erfolgreicher Ausführung wird der vollständige Pfad des aktuellen Arbeitsverzeichnisses in der Puffervariablen abgelegt.
    * Als Parameter muss die Adresse (bestimmbar mit der LOC-Funktion) des Puffers angegeben werden.    * Als Parameter muss die Adresse (bestimmbar mit der LOC-Funktion) des Puffers angegeben werden.
 +
  
 === setDTA(offs, seg) === === setDTA(offs, seg) ===
Zeile 877: Zeile 891:
 Hinweis:\\ Hinweis:\\
 Das DTA (Disk Transfer Area) ist ein Pufferbereich, der von den "altem" (CP/M-kompatiblen) DOS-Dateifunktionen sowie Das DTA (Disk Transfer Area) ist ein Pufferbereich, der von den "altem" (CP/M-kompatiblen) DOS-Dateifunktionen sowie
-von den Suchfunktionen (find first / find next) verwendete wird. Standardmäßig befindet sich dieser Bereich ab Offset+von den Suchfunktionen (find first / find next) verwendet wird. Standardmäßig befindet sich dieser Bereich ab Offset
 80H im PSP und teilt sich damit den Speicherbereich mit den auf der Kommandozeile übergebenen Parametern. Das temporäre Verlegen 80H im PSP und teilt sich damit den Speicherbereich mit den auf der Kommandozeile übergebenen Parametern. Das temporäre Verlegen
 dieses Bereichs kann sinnvoll sein, um beim Verwenden der genannten Funktionen die Parameter nicht zu überschreiben.\\ dieses Bereichs kann sinnvoll sein, um beim Verwenden der genannten Funktionen die Parameter nicht zu überschreiben.\\
Zeile 950: Zeile 964:
 Im Falle eines Fehlers (z.B. wenn die Datei nicht existiert) ist der Rückgabewert Im Falle eines Fehlers (z.B. wenn die Datei nicht existiert) ist der Rückgabewert
 größer als 255. Der um 256 verminderte Rückgabewert entspricht dann dem Fehlercode. größer als 255. Der um 256 verminderte Rückgabewert entspricht dann dem Fehlercode.
 +
  
 === setFileAttr(fname,fattr) === === setFileAttr(fname,fattr) ===
Zeile 963: Zeile 978:
 Hinweise: Hinweise:
   * Das Setzen von Attributen ist nicht beliebig möglich. Welche Attribute gesetzt werden können, ist vom Typ des Verzeichniseintrags abhängig.   * Das Setzen von Attributen ist nicht beliebig möglich. Welche Attribute gesetzt werden können, ist vom Typ des Verzeichniseintrags abhängig.
-  * Vorsicht: Es ist mit dieser Funktion grundsätzlich möglich Dateieinträge in Vezeichniseinträge umzuwandeln (und umgekehrt). Ein Anwendungsprogramm sollte dies abfangen um Fehler im Dateisystem zu verhindern.+  * Vorsicht: Es ist mit dieser Funktion grundsätzlich möglichDateieinträge in Vezeichniseinträge umzuwandeln (und umgekehrt). Ein Anwendungsprogramm sollte dies abfangenum Fehler im Dateisystem zu verhindern.
  
  
software/diy/basic/tbc.1364925465.txt.gz · Zuletzt geändert: 16/02/2024 17:02 (Externe Bearbeitung)