Der Pofo wird Zehn!

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Der Pofo wird dieses Jahr zehn Jahre alt und Michael hat mich gefragt ob ich dazu etwas schreiben will. Eine Laudatio auf den Pofo?

Tjaaa, was schreibt man denn da??? Was fasziniert denn den Pofo- Liebhaber an diesem Gerät(chen). Technisch hoffnungslos veraltet, läßt er sich dennoch mit moderner Technik erfolgreich verbinden. Siehe Festplatte, Zip- Drive, PCMCIA- Karten. Packet- Radio, Infrarot- Fernbedienung, Interface für Meßgeräte - was kann der Pofo eigentlich nicht?

Er ersetzt keine Schreibmaschiene aber schreiben kann man damit doch. Und wenn`s sein muß sogar ganze Geschichten (gell Michael?!).

Dem Bastler bietet er ein breites Feld zur Betätigung, nimmt allerlei Umbauten hin (meistens jedenfalls, hoffentlich). Vielleicht ist es ja diese Spannung zwischen ernster Arbeit und Spaß. Diese direktere Nähe zur Technik (als bei den versiegelten Handhelds, PDA`s &Co), die dem Pofo diesen gewissen Charme verleiht.

Und was sonst wenn nicht Charme, könnte jemand dazu bringen eine solch vrealtete Kiste länger als irgend nötig zu behalten?Ich für mein Teil habe meinen ersten Pofo 1995 gekauft, inzwischen sind es vier Stück und einiges an Zubehör. Und freiwillig, werden es nicht weniger werden. So laßt uns denn das nächste Jahrzehnt beginnen mit einem PROSIT auf das Geburtstagskind!!!

Enno

Der Rechner mit den 10 Leben?

Es war eine der letzten Atarimessen auf der ich als Aussteller mit Overscan am Stand war und eine Software vorgestellt hatte. Mitten in Düsseldorf. Ich bin damals über die Messe gelaufen und habe natürlich auf dem Ataristand meine Runde gezogen. Damals und das war soweit ich mich erinnere 1989, wurde der Atari vorgestellt. Im Amerika schon ein Hit eroberte der Rechner als DOS Rechner nur müde den eingefleischten Atarimarkt.

Ich erinnere mich noch, daß ich mich fragte wo das Diskettenlaufwerk ist und wo man die Mouse anschließt. Immerhin hatte ich schon immer einen Atari und für mich war und ist es auch heute noch unverständlich wie man einen Rechner nur über eine Textconsole bedienen kann.(Linux ? Hä)

Nun denn, der Portfolio kostetet damals nackt ohne Netzteil und Schnittstellen 800 DM ² zuviel das stand fest. Damit verlor ich automatisch mein Interesse an dem Gerät.

1994 wanderte ich auf die neu entdeckte Atarimesse ProTos 95. Und siehe da, die Holländer verscherbelten das Teil für 75.- DM an mich ohne Batterien ohne Handbuch.

Was ich damals gerade noch wußte war. Man konnte Adressen eingeben, Texte tippen, Termine verwalten und irgendwie war auch eine Tabellenkalkulation drin.

Letztendlich kaufte ich den Rechner nur, weil er billig war und ich wieder einmal einen Terminplaner suchte, eines meiner Hobbys, wie ein Pilot, Newton, CE Gerät, Casioplaner nd TI Planer beweisen.

Nun dann begann die Leidenschaft. Wie immer kann ich kein technischens Gerät besitzen ohne es zu beherrschen und schnell stolpert man über die technischne Hindernisse. Speicher knapp, Platz knapp, Display klein und die Programme lassen sich auch kaum auf den PC oder den Pofo bringen ohne Schnittstelle und so und so ² wie soll man Drucken, es gibt ja noch Modems und und und .

Also stieß ich schnell auf Stefan, Wolf Theo Holl und schon war ich ausgestattet mit Software, Hardware und konnte loslegen. Der Rest ist Geschichte und „alte“ Mitglieder kennen sie zu genüge. Mein Geburtstagsgeschenk an den Portfolio ist der PCD selbst. Ich glaube, wenn man einen Club gründet, leitet und soviel Zeit in ihn steckt, dann muß da mehr dahinter sein. 1995 stand ich schon selbst auf der ProTos als Aussteller, 1996 brachten wir die erste PI heraus und feierten bald das 100ste Mitglied. So ging es rasch weiter

Ich schrieb Programme für den Pofo und habe fast 15 Geschichten komplett auf dem Pofo geschrieben. In der knapp 50 Kb großen Adressdatenbank waren über 200 Adressen drin, 90 Termine im Planer versteckt und mein Benzinstatistik füs Auto führte ich zwei Jahr lang. Ich hatte zeitweise drei Pofos mit allem was das Herz begehrt. Speicher bis zum Maximum, Laufwerk B intern, beschleunigt und Foliodrive, Hintergrundbeleuchtung und so weiter.

Heute nenne ich nur noch einen Pofo mein eigen und ich denke, den werde ich wohl noch meinen Enkeln zeigen. Immer wieder begeistere ich mich für den Pofo von neuem, spätestens zur PofoInfo packe ich ihn wieder aus, mache die Accus rein und freue mich über die vielen kleinen Dinge die man mich machen, kann. Ich spiele dann Phönix und habe nebenan einen 450 MHz PII stehen mit der schnellsten und buntesten Graphikkarte die man für Geld kaufen kann. Ich dagegen begnüge mich mit 40 Zeichen und 8 Zeilen auf meinen Balkon und tippe die Inhaltsangabe der PofoInfo 1/99 ein.

Ob Zettel® oder Ttarife®, meinen TenPro® ich finde immer wieder einen Grund meinen Pofo zu aktivieren. Er hat immer noch einen festen Platz an meinen Anrufbeantworter, wo ich die Anrufer eingebe und mit notiere, was sie wollten. Ich glaube es gibt wenige Computer die über einen Zeitraum von 10 Jahren ihre Daseinsberechtigung haben. Der Pofo hat sie. In seiner Art immer noch einzigartig kann ihm heute kaum ein Gerät in Felxibilität das Wasser reichen. CE hin und her, Pilot oder Newton, Psion oder HP nichts ist wie der Pofo.

Das wird auch so bleiben ² und ich finde es nicht schade.

Wir hatten im PCD über 300 Mitglieder gemeldet ² über 140 sind es immer noch. Was will man mehr? Von meiner Seite aus wünsche ich den Pofo noch mal 10 Jahre ² auch wenn das etwas wage ist, aber wer weiß das schon …

® Michael Schröder 3/99

Portfolio Geschichten

Es war 1992 als mir der Portfolio über den Weg lief. Ich hatte vorher mit dem C128-er von Commodore gearbeitet und auf ihm Messoftware geschrieben, die hervoragend an dessen Centronicsport lief. Diese Messoft wollte ich auf den kleinen Portfolio übertragen. Ich konnte unseren geliebten Mini dann im Frühjahr 1992 für preisgünstig und 2nd-Hand für 180.-DM, ohne alles, erwerben. Er war eine Herausforderung, die man haben mußte. Der eine oder andere wird sich erinnern, daß der nackte Portfolio zur Markteinführung 1989 stolze 798.-DM gekostet hat. Und das war nicht das weit bekannte BIOS 1.072, sondern häufig noch BIOS 1.032 mit seinen haarsträubenden Macken. Auf männliche Wesen eines bestimmten Typus hatte der Portfolio eine Art magische Wirkung, etwas das die Fa. ATARI wohl verstanden und selbst beflügelt haben muß.

Der Portfolio war ein echtes Novum und wirklich Neues ist sehr, sehr rar. Man mußte dieses Gerät immer wieder in den Händen halten oder bei sich haben, wie einen Fetisch. Selbst Arnold Schwarzenegger(ich verrate nur ungern die Namen meiner Kunden) hatte ihn ständig bei sich, der damit im TERMINATOR den Nummerncode einer Bombe knackt. Oder einer der ganz großen amerikanischen Mafiosi, der tot im Meer vor Miami aufgefunden wurde, nebst einem Portfolio und Speicherkarte. Wegen Letzterer wandte sich das FBI an ATARI und wollte wissen, ob man den Inhalt der Speicherkarte möglicherweise extrahieren könnte. Aber ein Portfolio ist loyal, selbst zu ausgemachten Schurken und begleitet seinen Besitzer mitsamt dem Schatz seiner Datengeheimnisse lieber in den (Daten-)Tod als seinen Herrn und Meister zu verraten. In vielem erinnert mich der Portfolio sowieso an die Ereignisse aus Tolkiens „Herr der Ringe“. Da gab es auch Portfolio-Vorläufer, z.B. die BIOS-Version 1.007(kein Schreibfehler, wirklich Eins-Punkt-Null-Null-Sieben), sozusagen Versuchsportfolios zum Vorzeigen, in Wirklichkeit noch völlig untauglich und intern ein Gau aus wirren Drähten. Da gab es die vielen elektronischen und computerbesessenen Zauberlehrlinge und Obskuranten, die sich als erste auf das magische Kästchen stürzten und ihn mit unzähligen Streicheleinheiten der Fingerspitzen, fast erotischer Art, liebkosten.

Aus diesen Umarmungen entstanden dann auch die seltsamsten, originellsten und kreativsten Anwendungen zum Segen, Fluch und Ergötzen zahlloser einfach bemittelter Portfolio-Benutzer. Es gab damals eine Liste noch unter den Fittichen von ATARI, in der die vielen Firmen und deren Produkte aufgelistet waren, die sich mit dem Portfolio beschäftigt haben. Um nur ein paar zu nennen, es gab eine Portfoliogesteuerte Nachführung für Solarkollektoren, eine Portfoliounterstützte Prothesensimulation und Nervenstimulation, einen Autocomputer auf Portfoliobasis und Programme aller Art, beginnend mit Astrologie-Soft und endend mit Zettel, dem clubbekannten Programm von T.Hässler

Auch heute noch stolpere ich immer wieder über neue, alte Soft und höre immer wieder wie sich neue Jungmagier sich besessen an der Zauber-DOSe versuchen.

Allem Zauber wohnt aber eine Ende inne und es gehört zum Wesen der Magie, das sie eine Art Auslöser hat, meistens ein Held, (hier natürlich der Benutzer), der zum Ende des Zaubers führt. Man möchte meinen, ATARI hat in dem Moment an diese Weisheit gedacht, als sie die Verblendung für das Displaykabel designed haben. Ich selbst glaube eher, daß das zum Fluch des Besonderen gehört, eben zum Unnatürlichen, das sich letztlich selbst vernichtet. So entzieht sich der Portfolio nach einer absehbaren Anzahl von Evokationen des „Sesam öffne“- und „Sesam schließe Dich“ seinem Benutzer, und der Zauberspiegel und das Herz des Benutzers spiegeln sich in einer seltsamen Leere…………………..

Stefan Kächele im März `99

Happy Birthday Portfolio !

geschenk.jpg Als Michael mich bat einen Artikel über den Geburtstag des Portfolio zuschreiben wurde mir sehr bald klar, daß sich so etwas entweder nur alschronologische Aufzählung, oder als eine Story mit persönlichen Erfahrungen machen läßt.Da ich immerhin mehr als 5 Jahre heftig mit und um den Portfolio zu tunhatte (seit Ende ´97 stehen die Computer mit dem Apfel-Logo bei mir anerster Stelle), habe ich mich für die Story entschieden.

Mein erster Kontakt mit dem Portfolio fand über einen Artikel in der „Chips“ tatt.

In Ausgabe 12/91 wurde ein kurzer Vergleich zwischen Casio und Sharp undeben dem Portfolio gebracht. Da ich mich damals zum ersten Mal überhauptfür Computer zu interessieren begann, sagten mir die technischen Datennicht allzu viel. Viel wichtiger war mir die kompakte Größe des Portfolio und die vergleichsweise gute Tastatur. Gekauft war der Kleinedann sehr schnell, gab es doch damals noch in fast jedem Kaufhaus nichtnur das Grundgerät sondern auch reichlich Zubehör.

In den folgenden Monaten habe ich mich dann so gaaanz langsam mit demPortfolio vertraut gemacht, freundliche Fehlermeldungen kennengelernt (SYSTEMFEHLER, Verzeihung… war die Nummer eins auf der Hitliste) undfeststellen müssen, daßes mit dem nackten Rechner nicht getan war. Speicherkarte(n) parallele Schnittstelle und Software mussten her, wasdank des reichhaltigen Angebotes auch kein Problem war. Hätte es damals schon einen Club oder zumindest eine Interessengemeinschaft gegeben, der Erfolg wäre sicher beachtlich gewesen ! Denn das Angebot an Hard- undSoftware war zwar ganz OK, wurde aber hier in Deutschland leider nur voneinigen „Apotheker“ getragen…

Atari selbst beschränkte sich auf die Verteilung einer Hard- undSoftwareliste die im Format beeindruckend, vom Inhalt aber teilweisesehr exotischwar. Immerhin wurde hier jeder Anbieter genannt derjemals in irgendeiner Form eine Absichtserklärung zur Herstellung einesProduktes für den Portfolio gemacht hatte. Vom Ableseprogramm für Wasserzähler(8000,- DM) bis zum Progrämmchen auf Diskette (10,-DM)blieb fast kein Einsatzgebiet unversorgt… Einziger Nachteil: bei vielen Produkten ist es leider nie zu einer verkaufsfertigen Versiongekommen, eine Praxis die alten Atari Usern aber bereits damals bekanntwar. Somit paßte der Portfolio auch in dieser Hinsicht sehr gut in die Produktlinie dieser genialchaotischen Firma.

Dann kam die ATARI Messe ´92 in Düsseldorf (immerhin ein denkwürdiges Ereignis, sollte es doch die letzte offizielle Atari-Messe sein). Dort gab es neben dem Falcon (der dann irgendwann etwa 2 Jahre später auch tatsächlich zu kaufen war) eine Menge Portfolio Zeugs zu bestaunen. Vonder internen Speichererweiterung auf 640k(!) bis zum 1MB Speichermodul versuchten viele Händler auch mit dem Portfolio gutes Geld zu verdienen.In lebhafter Erinnerung ist mir noch eine Begegnung an einem kleinen Messestand. Dort wurde von einem tschechischen Anbieter ein genialeskleines Steckerchen (PortWalk) angeboten. Damit lassen sich Daten wie zuC64 Zeiten auf Magnetband sichern, was bei den heftigen Preisen derPortfolio Speicherkarten seinerzeit durchaus Sinn machte. Beeindruckendwar auf jeden Fall auch die Leistung des Übersetzers der es problemlos schaffte die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen und die Portwalk Steckerchen zum Messepreis von 89,- DM an den Mann zu bringen. Aufmerksame Portfolio Freunde werden sicher schon bemerkt haben, daßdiese Firma der KAP aus Prag war und daß es sich bei dem cleveren Übersetzer um Herrn Jan Hajek handelte, der sich um die Verbreitung von Know-How rund um den Portfolio später auch noch sehr verdient gemacht hat.

Jedenfalls brachte diese Messe meine Begeisterung für den Portfolio erstso richtig in Schwung und kurze Zeit später meldete ich mich bei Compuserve an. Dort war damals noch ein Zugang mit jedem beliebigen ASCI-fähigen Computer möglich und so wurden bald intensive Kontakte inalle Welt aufgebaut - das war mit die spannendste und interessanteste Phase meiner Portfolio Aktivitäten. Auf dem Wege über das APORTFOLIO Forum, durch E-Mail und durch regen Briefverkehr mit anderen HardCorePoFoFans kam immer ein Puzzlesteinchen mehr dazu: in den USA wurden einige BSE Universal Interfaces angeboten -klar die mussten wir haben, eine BSE Festplatte stand zum Verkauf - auch die mußte her,Newsletter aus USA und England tauchten auf - her damit (und alle alten Ausgaben gleich mitgeschickt),so kam eins zum anderen. Die Stapel der Unterlagen wurden immer dicker,die Speichermedien immer voller.

Irgendwann ließ dann zwar die Begeisterung in den USA für den Portfolio nach, dafür kamen hier in Europa immer mehr Fans dazu. Zu dieser Zeit beschloß Stefan Kächele seine legendäre Aufrüstanleitung zu schreiben,für die deutschsprachigen Bastler kam die genau richtig, die englische Übersetzung war wohl leider ein Jahr zu spät fertig. Damit begann dannauch die Zeit der genialen Konstruktionen kleiner Anbieter. An erster Stelle isthier sicherlich das FolioDrive zu nennen. Die Qualitäten der Bausätze kamen zwar nie über einen Bastlerstandart hinaus, diePerformance und die Treibersoftware halte ich aber immer noch für unschlagbar !

Viele weitere An- und Umbauten wurden noch realisiert (Meßwerterfassunga la PBK, Hintergrundbeleuchtung, interne Erweiterungen, ZIP-LW, usw.)immer waren es die kleinen, genialen Tüftler die der Portfolio Szeneneue Impulse gaben. Das größte Problem zeichnete sich allerdings schon mit der Schließungder Atari Niederlassung in Holland ab: so langsam wurde die Portfolio Hardware knapp !

Das betraf nicht so sehr das Zubehör (entweder gab es bereits Nachbautenoder Originalteile waren noch problemlos zu bekommen) sondern viel mehr das Grundgerät, also den Portfolio selbst. Abenteuerliche Geräte wurden zum Teil auf den Markt geworfen (meist leicht aufgearbeitete Rückläuferaus holländischen Altbeständen). Damit war dann auch gleich die Frage beantwortet was Atari seinerzeit mit den defekten Geräten gemacht hattedie es im Rahmen einer Austauschaktion mal alle wieder hereinbekommen hatte. Seinerzeit war es nämlich problemlos möglich an die holländische Niederlassung einen Beutel Portfolioschrott zu schicken und gegen einen EC-Scheck über ca. 120,- DM ein nagelneues Gerät zurück zu bekommen.Wer heute noch einen Portfolio habe möchte kann sich nur noch in Kleinanzeigenblättern auf die Suche machen oder bei DDD in Hannover ein Packet komplett mit Zubehör erwerben.

In diesem Zusammenhang fällt mirnoch eine kleine Geschichte ein, die ich zu Beginn meiner Verbindung zur Prager Portfolio Szene erlebt habe. Eine große tschechische Firma hatte sich in den Portfolio verliebt(nicht nur wegen der einfachen Handhabung, sondern wohl auch weil ein tschechischer Programmierer einen kyrillischen Zeichensatz auf dem Portfolio realisiert hatte). Derdamalige Anbieter des FolioDrives suchte also händeringend nach einergrößeren Stückzahl neuer Geräte (so etwa 800 sollten es schon sein….). Da ich bereits einige Male mit dem Sales Manager von DIPKontakt hatte (wir erinnern uns: der Portfolio wurde von DIP 1988 entwickelt und dann an ATARI lizensiert), bat er mich um Vermittlung. Beim Telefonat mit DIP sagte mir der Mitarbeiter, daß er gerne 800 Geräte verkaufen würde (soviel könnte er zur Zeit sicher pro Tagabsetzen, denn die Nachfrage wäre riesengroß), nur leider hätte man die Lizenz an ATARI verkauft….. jaaa und mit denen wäre ja nun gar nixmehr los.

Eigene Lagerbestände wären nicht mehr und ATARI hätte die Produktionbereits ein Jahr zuvor eingestellt. Nun ja, immerhin soll es weltweiteinmal mehr als 500.000 Portfolios gegeben haben bei immerhin vierJahren Bauzeit. Für alle noch verbliebenen Enthusiasten sollte derehemals kleinste (und beste) Palmtop immer einen Ehrenplatz im Regal haben, sofern er nicht mehr im täglichen Einsatz ist. Für mich haben sich zwar die Präferenzen beim Computern in der Zwischenzeit ein bißchen verschoben (s.o.) aber den Portfolio habe ich auch heute noch oft mit dabei. Bisher ist mir noch kein kompakter Rechner begegnet mit dem ich so fix arbeiten kann und der selbst bei Beschränkung auf die internen Applikationen so vielseitig ist. Ich bin mir sicher, daß ein geübter Portfolio User viel schneller an die Informationen in seinem Rechner kommt als beispielsweise ein NewtonProfi oder gar ein CE Anwender.

© Wolf Theo Holl 4/99