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-===== 1989 ===== + 
-Der ATARI Portfolio war 1989 der erste Handheld-Computer der Welt. Vorgestellt auf der Atarimesse 1989 in Dortmund was der Portfolio für rund 890.- DM zu haben. Bemerkenswert: Ohne jedes ZubehörSelbst das Netzteil musste gekauft werden. Die Erweiterungsteile, von Atari mit angeboten lagen bei beispielsweise 249.- pro parallele Schnittstelle oder 398.- DM für eine Speichererweiterung oder das PC Kartenleselaufwerk nicht selten mehrEin mehr oeder weniger sinnvolle Grundauststattung glich dann der Anschaffung eines kompletten PC zu damaligen Zeiten. Trotzdem setzte Atai gut 150.000 Geräte allein in Deutschland ab.+ 
 +===== Das Jahr 1989 ===== 
 +Im August 1989 auf der Atarimesse in Düsseldorf vorgestellt, war der Atari Portfolio der erste Handheld-Computer der Welt. Der Preis lag bei rund 890,00 DEM. Bemerkenswert: Ohne jedes ZubehörSelbst das Netzteil musste zusätzlich erworben werden. Die Erweiterungsteile, von Atari mit angebotenlagen bei beispielsweise 198,00 DEM pro paralleler Schnittstelle oder gar 398,00 DEM für eine Speichererweiterung oder das PC-Kartenleselaufwerk. Eine für komfortables Arbeiten sinnvolle Ausstattung glich damit finanziell der Anschaffung eines Desktop-PCs und wollte damit gut überlegt sein. Trotzdem setzte Atari allein in Deutschland gut 150.000 Geräte ab.
  
 ===== Seine Leistungsmerkmale in der Grundausstattung sind: ===== ===== Seine Leistungsmerkmale in der Grundausstattung sind: =====
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   * LCD-Display, MDA-kompatibel mit 240x64 Pixel, 8 Zeilen zu je 40 Zeichen, 3 Modi.    * LCD-Display, MDA-kompatibel mit 240x64 Pixel, 8 Zeilen zu je 40 Zeichen, 3 Modi. 
   * Ergonomische Folientastatur mit 63 Tasten im PC-Layout.    * Ergonomische Folientastatur mit 63 Tasten im PC-Layout. 
-  * Arbeitsspeicher mit 128KByte. +  * Arbeitsspeicher mit 128KByte (auf bis zu 640KByte erweiterbar)
   * Speichermedien sind Steckkarten (BEE-Typ-Standard) für das eingebaute Kartenlaufwerk A: mit 32KB, 64KByte und 128KByte in der Größe einer Scheckkarte.    * Speichermedien sind Steckkarten (BEE-Typ-Standard) für das eingebaute Kartenlaufwerk A: mit 32KB, 64KByte und 128KByte in der Größe einer Scheckkarte. 
   * Betriebssystem DIP 2.11, das weitgehend DOS 2.11 kompatibel ist, also ein XT-DOS-Rechner((mit kleinen programmiertechnischen Besonderheiten))   * Betriebssystem DIP 2.11, das weitgehend DOS 2.11 kompatibel ist, also ein XT-DOS-Rechner((mit kleinen programmiertechnischen Besonderheiten))
   * Gewicht: 433 Gramm ohne Batterien/Akkus.    * Gewicht: 433 Gramm ohne Batterien/Akkus. 
   * Abmessungen (HxBxT): 26x197x98 mm. (in etwa eine Videokasette)    * Abmessungen (HxBxT): 26x197x98 mm. (in etwa eine Videokasette) 
-  * Fest eingebaute Software im ROM: DIP 2.11(in etwa DOS 2.11) +  * Fest eingebaute Software im ROM: 
-    * [[hilfe:tipps:intapps:texteditor|Textverarbeitung]]  +     *DIP 2.11(in etwa DOS 2.11) 
-    * [[hilfe:tipps:intapps:spresheet|Tabellenkalkulation]] +     *AES (Application Environment Services) 
-    * [[hilfe:tipps:intapps:adrbook|Adressen- und Telefonverzeichnis]] +     *Applikations-Software. 
-    * [[hilfe:tipps:intapps:diary|Kalender mit Termineintrag und Alarmfunktion]] +       * [[hilfe:tipps:intapps:texteditor|Textverarbeitung]]  
-    * Taschenrechner +       * [[hilfe:tipps:intapps:spresheet|Tabellenkalkulation]] 
-    * [[hilfe:tipps:intapps:system|Systemanpassungen]] +       * [[hilfe:tipps:intapps:adrbook|Adressen- und Telefonverzeichnis]] 
-    * [[software:vorstellung:exchanges:filetransfer|Transfersoftware zur Datenübertragung]] auf den PC über die par. Schnittstelle. +       * [[hilfe:tipps:intapps:diary|Kalender mit Termineintrag und Alarmfunktion]] 
 +       * Taschenrechner 
 +       * [[hilfe:tipps:intapps:system|Systemanpassungen]] 
 +       * [[software:vorstellung:exchanges:filetransfer|Transfersoftware zur Datenübertragung]] auf den PC über die par. Schnittstelle. 
   * Zum Betrieb werden 3 Mignon-Zellen benötigt. Akkus sind bedingt geeignet. Einspeisung extern über ein Netzteil((Unbedingt stabilisiert!)) mit 6 Volt/300mA. Ein Satz VARTA-Alkaline Batterien hält bei durchschnittlichem Gebrauch von 1h/Tag ca. 6 Wochen.    * Zum Betrieb werden 3 Mignon-Zellen benötigt. Akkus sind bedingt geeignet. Einspeisung extern über ein Netzteil((Unbedingt stabilisiert!)) mit 6 Volt/300mA. Ein Satz VARTA-Alkaline Batterien hält bei durchschnittlichem Gebrauch von 1h/Tag ca. 6 Wochen. 
  
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   * Schnittstellen-Steckmodule als paralleles, bidirektionales Centronics-Interface zur Datenübergabe an den Drucker, den PC, andere ATARI-Computer oder zum Messen-Steuern-Regeln.    * Schnittstellen-Steckmodule als paralleles, bidirektionales Centronics-Interface zur Datenübergabe an den Drucker, den PC, andere ATARI-Computer oder zum Messen-Steuern-Regeln. 
-  * Sowie serielles RS-232C Interface zur Datenübergabe an Modem (für DFÜ), den PC, alle anderen Computer mit RS-232 Schnittstelle, sowie für Mess- und Regelsysteme. +  * Sowie serielles RS232-Interface zur Datenübergabe an Modem (für DFÜ), den PC, alle anderen Computer mit RS232 Schnittstelle, sowie für Mess- und Regelsysteme. 
   * Ein Kartenlaufwerk (nur) für den PC, bestehend aus einer 8-bit-ISA-Steckkarte, einer externen Steckbox für die Speicherkarten und einem Verbindungskabel, nebst der passenden Treiber-Software. Mit diesem Carddrive können die Speicherkarten auch auf dem PC gelesen und beschrieben werden.    * Ein Kartenlaufwerk (nur) für den PC, bestehend aus einer 8-bit-ISA-Steckkarte, einer externen Steckbox für die Speicherkarten und einem Verbindungskabel, nebst der passenden Treiber-Software. Mit diesem Carddrive können die Speicherkarten auch auf dem PC gelesen und beschrieben werden. 
-  * Speicherkarten im Scheckkartenformat in den Größen 32KB, 64KB und 128KB, gepuffert durch gängige Li-Zelle CR2016. Datenhaltezeit 64KB-Karte 2 Jahre, dto. 128KB1 Jahr.  +  * Speicherkarten im Scheckkartenformat in den Größen 32KB, 64KB und 128KB, gepuffert durch gängige Li-Zelle CR2016. Datenhaltezeit 64KB-Karte 2 Jahre, dto. 128KB-Karte 1 Jahr.  
-  * Speichererweiterung 256 KB (Memoryexpander) mit zweiten Kartenleselaufwerk. Die schleiten den Erweiterungsbus durch und so konnte das Zubehör auch hinter dem Expander angeschlossen werden. Zwei dieser Erweiterungen ergaben dann eine gesamt Speicherleistung von 640 KB. Mit zwei Erweiterungen und bsw. einen paralell Port war der Portfolio fast drei mal so breit. +  * Speichererweiterung 256KB (Memoryexpander) mit zweitem Kartenleselaufwerk. Der Erweiterungsbus wird durchgeschliffen und so konnte das Zubehör auch hinter dem Expander angeschlossen werden. Zwei dieser Erweiterungen ergaben dann insgesamt eine Speicherkapazität von 640KB. Mit zwei Speichererweiterungen und bsw. einem parallelen Port war der Portfolio fast dreimal so breit.
  
 ===== Hardwareinformationen: ===== ===== Hardwareinformationen: =====
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     * EPROM-Karten bis 1MByte,      * EPROM-Karten bis 1MByte, 
     * BSE-Festplatten, u.a.     * BSE-Festplatten, u.a.
-    * CompaktFlash Adapter für die Aufnahme der Speicherkarten Typ I+    * CompactFlash Adapter für die Aufnahme der Speicherkarten Typ I
   * Man kann den Portfolio mit einer Hintergrundbeleuchtung ausstatten lassen.    * Man kann den Portfolio mit einer Hintergrundbeleuchtung ausstatten lassen. 
- 
  
 ===== Software: ===== ===== Software: =====
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     * TurboPascal3.0,      * TurboPascal3.0, 
     * C     * C
-    * und eigens für den Portfolio entwickelten Sprachen (GoFolio) FIXME :verlinken+    * und eigens für den Portfolio entwickelten Sprachen (GoFolio) [[http://www.bitpilot.de/#nr1|Link]]
   * Meß- und Regelsoftware,    * Meß- und Regelsoftware, 
   * Unmengen an Tools für jeden Bedarf,    * Unmengen an Tools für jeden Bedarf, 
   * tolle Spiele    * tolle Spiele 
 und weitere 64MByte ungenannter Spitzen-Programme.  und weitere 64MByte ungenannter Spitzen-Programme. 
- 
  
 ===== Usergroups ===== ===== Usergroups =====
    
-  * Es gab einen Portfolio-Club mit bis zu ca.300 Mitgliedern, der sich um die Belange des PoFo kümmerte, d.h. Informationen aller Art zu diesem Thema veröffentlicht und die Entwicklung von Soft- und Hardware unterstützt, sowie seinen Mitgliedern Einkaufsrabatte ermöglicht. Software war auch über die Club-Mailbox abrufbar steht heute zum Download zur Verfügung FIXME, die Unmenge an zumeist kostenloser Software für alle "Lebenslagen"+  * Es gab einen Portfolio-Club mit bis zu ca.300 Mitgliedern, der sich um die Belange des PoFo kümmerte, d.h. Informationen aller Art zu diesem Thema veröffentlicht und die Entwicklung von Soft- und Hardware unterstützt, sowie seinen Mitgliedern Einkaufsrabatte ermöglicht. Software war auch über die Club-Mailbox abrufbar steht heute zum Download zur Verfügung [[http://files.pofowiki.de]], die Unmenge an zumeist kostenloser Software für alle "Lebenslagen"
   * Es gab auch einen englischen Userverband, die allerdings schon seit 2000 nicht mehr aktiv sind   * Es gab auch einen englischen Userverband, die allerdings schon seit 2000 nicht mehr aktiv sind
   * ein holländischer Computerclub, der sich inzwischen auch noch anderweitig orientiert hat   * ein holländischer Computerclub, der sich inzwischen auch noch anderweitig orientiert hat
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-===== Unterstützung ===== 
-Viele Firmen, teileweise heute noch auf dem Markt haben Hard- und Software für den Portfolio entwickelt. Speicherkarten, Schnittstellenerweiterungen, Speichererweiterungen, Hardwareeinbauten und Erweiterungen, wie Messgeräte, Steuerung diverser Logiken. Im Softwarebereich wurde der Portfoloio immer wieder zweck programmiert verwendet. Neben Zeiterfassung und Messwertauswertung oder zur Erfassung von Stundenzeiten bin hin zu Rechnungserstellung. Es sind sogar Leute gewesen die ihre komplette Fraktura auf dem Portfolio erledigt haben, von Bodenlegern bin hin zu Arztpraxen. 
-Vor allem aber sind immernoch Entwickler zu Gange, die auch heute noch sagenhafte Dinge erschaffen, die zu einem anderen Zeitpunkt dem Portfolio einen nicht vorhersehbaren Höhenfluf erbracht hätte. 
  
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 +===== Unterstützung =====
 +Viele Firmen, teilweise heute noch auf dem Markt, haben Hard- und Software für den Portfolio entwickelt. Speicherkarten, Schnittstellenerweiterungen, Speichererweiterungen, Hardwareeinbauten und Erweiterungen, wie Messgeräte, Steuerung diverser Logiken. Im Softwarebereich wurde der Portfolio immer wieder zweckprogrammiert verwendet. Neben Zeiterfassung und Messwertauswertung oder zur Erfassung von Stundenzeiten bis hin zur Rechnungserstellung. Es hat sogar Leute gegeben, die ihre komplette Faktura auf dem Portfolio erledigt haben, von Bodenlegern bis hin zu Arztpraxen.
 +Vor allem aber sind immer noch Entwickler zu Gange, die auch heute noch sagenhafte Dinge erschaffen, die zu einem anderen Zeitpunkt dem Portfolio einen nicht vorhersehbaren Höhenflug erbracht hätten.
  
 ===== Prospektmaterial ===== ===== Prospektmaterial =====
  
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info/steckbrief.1137539443.txt.gz · Zuletzt geändert: 16/02/2024 17:02 (Externe Bearbeitung)