PofoWiki

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Vorwort

Hallo und herzlich willkommen bei unserer kleinen Vorstellung des Portfolio Club Deutschland, kurz PCD.
Mein Name ist Michael Schröder und ich bin einer der Gründungsmitglieder des PCD. Man kann sagen, ohne mich würde es keinen Portfolio Club geben und ohne den PCD wäre der Portfolio von Atari nicht mehr so beliebt, wie er es immer noch ist.
Also bin ich es auch, der Ihnen etwas über unseren kleinen Club erzählen wird.
Ich werde Ihnen zu der Geschichte des PCD und seinen Werdegang erzählen, was wir bislang alles geleistet haben. Neben diesen Infos können Sie dann im Katalog blättern und die Artikel begutachten, die wir immernoch an zu bieten haben.
Wenn gleich der PCD seinen aktiven Dienst eingestellt hat zum 01.10.2005, also nach genau 10 Jahren, gibt es von uns, respektive von mir, immernoch Hilfe, Ersatzteile und Infos, für Neueinsteiger, Programmierer und Profis oder Bastler.

Also dann viel Spass

Die Geschichte

portfolioclub.de_images_pcdlogo.jpg
Der PCD entstand aus einer Idee von mir heraus, 1995. Ich erwarb ein Jahr zuvor einen Portfolio auf einen der immer seltener werden Atarimessen in Deutschland.
Begeistert von den Eigenschaften des Gerätes versuchte ich nun an Zusatzhardware zu kommen, wie eine Schnittstelle, Ramkarten und so weiter. Ich kannte das Gerät flüchtig von der Vorstellung bei Atari 1990, aber damals war mir der Pofo zu teuer gewesen und stand bis dato in eine fernen finanzellen Zukunft.
Bei der Suche nach Erweiterungen bekam ich Kontakt zu Stefan Kächele, der Guru unter den Pofo Profis, der, wie sich heraus stellte, unzählige Arbeiten in die Erforschung des Kleinen gesteckt hatte. Er hatte zu dem eine Speicherkarte entwickelt mit 3 Bänken a 128 Kb, die ich auch bestellte.
Bei späteren Gesprächen und aus diversen Infos von anderen Messen erfuhr ich von den fehlgeschlagenen Versuchen eine Plattform zu gründen, welche die bis dabin 150.000 Besitzer der Portfolios in Deutschland helfen sollte, bei Reparaturen, Programmen und Erweiterungen. Kurz um, es sollte einen Club geben nur für den Portfolio.
Meinem Optimismus dankend, nahm ich mich der Aufgabe an und traf mich im Sommer 1995 bei Stefan zu Hause mit Wolf Theo Holl, Pascal B. Kreil, Volker Hamann und Corvin Falk. Ich wurde so positiv überrascht von den Möglichkeiten, die in den Erweiterungen des Pofo steckten und dem geballten Fachwissen, was sich angesammelt hatte, das der Club kaum noch zu halten war.
Wir entwarfen das Club und Info Heft, stellten darin den PCD vor, welche Leistungen er bot und was wir machen wollten.
Nachhause gekommen eröffnete ich eine Mailbox mit Nachrichten und Software für den Pofo die bis 2000 online war und gut 4000 Anrufer hatte.
Wir machten das Heft druckfertig und ließen es 500 mal drucken. Dann verschickten wir es an alle, die wir in den Karteien der Gründer hatten, mit einem enormen Erfolg.
Gleich in dem Jahr erreichten wir die 50 Mitglieder, welche wir und als Grenze gesetzt hatten.

Die Jahre

  • Wir traten zum ersten mal auf der Atari Messe in Bonn auf, warben noch mehr Mitglieder und brachten dann im Jahr 1996 die erste PofoInfo heraus, DAS Magazin des PCD und DIE Literatur für den Atari Portfolio. In dem Jahr folgten noch zwei weitere Messen und drei weitere Ausgaben der kleinen DIN A5 Zeitschrift, mit gut 80 Seiten im Durchschnitt.
  • Mitte 1996 hatten wir 100 Mitglieder und 1997 drei weitere Messen, drei weitere PofoInfos und fast 200 Mitglieder.
  • 1998 folgte das erste Clubtreffen in Haagen mit großen Erfolg und Anklang, drei PofoInfo Ausgaben, zwei Messen und die ersten Programm aus der Feder des PCD nämlich Zettel und TTarife.
  • 1999 ebbte der Atarimarkt ab, die Mitgliederzahl staknierte. Aber es waren noch zwei Messen auf denen wir auftraten und zwei Augaben waren es auch in dem Jahr. Wir stellten die Mailbox ein, und die PCD Webseite wurde erstmals unter eigener Domäne eröffnet.
  • Im Jahr 2000 gingen die Mitgliederzahlen zurück, aber es kamen auch immer wieder neue Leute zu uns. Wir bekamen großen Zuspruch für die Webseite, hatten unseren eigenen Online Shop, sicherten Ersatzeil und Zubehörversorgung. Es gab bei uns auch die seltene Hardware, die man nur aus USA kannte oder die in Kleinserien entwickelt wurden. Das waren die Epromkarte, PCMCIA Adapter.
  • 2001 wurden die Mitgliederzahlen deutlich geringer aber eine Ausgabe der PI schaffte es doch noch in den Druck. Die Webseite wuchs, erfeute sich erstaunlicher Beliebtheit, fast 60.000 Hits. Wir veranstalteten in fast jedem Jahr ein Clubtreffen zu dem sich auch immer der harte Kern traf. Wir waren inzwischen gute Freunde geworden und wir hatten viele schöne Stunden mit einander verbracht.
  • 2002 war das erste Jahr ohne Ausgabe der Pofoinfo, denn die Artikelhäufigkeit nahm stark ab. Es waren auch keine Messen mehr geplant und veranstaltet worden, was den PCD zu einer eher dezentralen Einrichtung machte. Zwar hatte es der Pofo gut ins Jahr 2000 geschafft, dennoch entsparch er in vielen Dingen nicht mehr dem Multimedia Standart, was den Mitgliederrückgang erklärte. Aber wir machten weiter.
  • 2003 gab es wieder eine PofoInfo und das war dann auch die letzte Ausgabe in der Art vom PCD. Nach dem auch in dem Jahr und in dem folgenden die Mitgliederzahl gesunken war und sich nun nur noch auf gut 30 beläuft, zu dem der harte Kern zählt, macht der PCD in seiner jetzigen Form keinen Sinn mehr.
  • 2004 war das Jahr der Neu ‑Entdecker des Pofos und der PCD war die erste Ansprechadresse geworden, wenn es um Hilfe und Ware ging, im Bezug auf dem Pofo. Zwar warben wir keine Mitglieder mehr aber unsere Leistungen in Punkto Verkauf und Reparatur oder Infos über, wie Webseite, wurde gut genutzt. Alleine das Internet bescherte uns nun schon über 130.000 Hits, bzw. Zugriffe.
  • 2005 ist das Jahr, in dem wir uns entschlossen den PCD in seiner jetzigen Form einzustellen. Wir werden den Online Shop schließen und die Webseite komplett umgestalten.

Aus dem Pofo Wissen der letzten Jahre soll eine Art Enzyklopedie für den Portfolio entstehen: Die PofoWiki. Wie auch die WikiPedia soll sie eine offene Plattform werden, in dem auch andere Beiträge hinzufügen können und vorallem die Suche in bestimmten Bereichen soll erleichtert werden. So wollen wir das angesammelte Material der letzten 10 Jahre in eine Webseite gestalten und damit für die Nachwelt erhalten. Nach und nach werden die PofoInfo Artikel dort landen und auch Stefans Wissen, Pascals zahlreiche Tips und die anderer User werden dort Platz finden. Dann wird www.pofowiki.de die Seite werden, an der man nicht mehr vorbei kommt, wenn man sich mit dem Atari Portfolio befassen will. Wir werden unsere Arbeit allen frei zugänglich machen, die Interesse am Portfolio haben und wollen ehrgeizig, wie wir es all die Jahre gewesen waren, die beste Webseite gestalten im Bezug auf dem Portfolio.

Die Zukunft

Als einer der Macher des PCD freue ich mich auch hierbei mit im Boot zu sitzen. Ich will mich an der Stelle bei allem Mitgliedern und Artikelschreibern, Entwicklern, Programmierern und Helfer bedanken, die mit Ihrem Beitrag oder Ihrer Arbeit dem PCD und all seinen Mitgliedern geholfen haben, den Club zu dem zu machen was er ist:

Die einzige und wohl auch größte Gemeinschaft für den Atari Portfolio.

mfg Michael Schröder
© 2005

Das Gründungstreffen

Es war an einem verregneten August Wochenende, den 28. Michael und Corina waren auf dem Weg zu dem ersten Treffen der Leute, die sich nun endlich entschlossen hatten, den Portfolio Club zu gründen. Man wollte nun wahr machen, was andere immer nur planten.

Das Treffen sollte in Bochum sein, in Stefans Elternhaus.

Michael war es schon etwas mulmig im Magen, als er nach etwas Sucherei in die Straße einbog und vor dem Haus der Kächeles anhielt. Er konnte schon sehen, wie ein paar Jungs einen Kofferraum entluden und parkte etwas weiter unten. Corvin und Pascal waren die ersten, die er traf.

Man schüttelte sich die Hand und ging ins Haus.

Nun hatte Michael zwei schon kennengelernt, der Rest sollte nicht auf sich warten lassen. Stefan sah die zwei auch schon hereinkommen und ging ihnen entgegen.

Nochmal ein Händeschütteln. Michael las die Namen, die mit Klebeband an dem Hemd oder Pulli angebracht waren. Wolf-Theo, dachte er sich und stellte seine Freundin vor. Corina.

v.l. Corvin Falk, Martin Lenz, Wolf-Theo Holl
v.l. Corvin Falk, Martin ???, Wolf Theo Holl
v.l. Wolf-Theo Holl, Corina Engelfried, Michael Schröder
v.l. Wolf Theo Holl, Corina Engelfried, Michael Schröder

Auf dem Sofa saßen Bernd und seine Frau. Weiter hinten an dem großen Tisch, der in der Mitte aufgebaut war, waren noch zwei Jungs. Beschnuppern war angesagt.

v.l. Volker Hamann, Corvin Falk
v.l. Volker Hamann, Corvin Falk
v.l. Michael Schröder, Volker Hamann
v.l. Michael Schröder, Volker Hamann
v.l. Wolf Theo Holl, Stefan Kächele
v.l. Wolf Theo Holl, Stefan Kächele

Teilweise kannte man sich schon und so saß Michael schon etwas verloren auf dem Sofa und beobachtete.

Pascal packte seine reichhaltige Pofo-Zubehörsammlung aus, baute die Pofos dazu und begann auch gleich wild zu diskutieren mit Wolf-Theo. Man tauschte gleich Neuigkeiten aus, von denen Michael erst mal nichts verstand.

gruendungstreffen6.jpg
Pascal B. Kreil

Michael stand schließlich auf, ging etwas umher und bestaunte die Hintergrundbeleuchtung im Prototyp von Stefan. Währenddessen hatte WolfTheo die Platte aufgebaut.

Eine IDE Platte am Pofo? Sollte es das geben?!

Ja, sollte es. Zwar wurde sie nicht mehr gebaut, aber immerhin 40 Mb. Ein Teil aus dem fernen Amiland.
Pascal hatte inzwischen sein Progamm am laufen, welches Bilder im Graphikmodus auf dem Bildschirm darstellte, und Bernd reichte seinen Sharp Panpad herum. Graphik auf dem Pofo!

Man quatschte und Michael machte sich etwas bekannter mit den Teilen auf dem Tisch. Er hatte beileibe nicht so viel Zubehör erwartet. Dabei hatte er sich schon etwas mit dem Pofo auseinandergesetzt.. Aber ein solcher Freak war er nun doch nicht, wie er feststellen mußte. Speichererweiterung 256 Kb, einfach steckbar, Ramkarte mit 256 Kb, Stafans Erstwerk der 384 Kb Karte, ein Pofo mit 10.7 Mhz.

Hier und da zeigte man, was Sache war, dort und da verfolgten Details die Fragen der Anwesenden. Die Flashromkarte wurde herumgereicht, Speichererweiterungen und Bücher getauscht, Pascals Programm zu Messwerterfassung begeisterte Michael. Einige Bücher, so Wolf Theo, wären Schrott das Teil sollte man haben.

Schließlich klingelte Stefan zum Essen.

Also packte man seine Jacke und stapfte zum ortsansässigen Griechen.

Beim Bestellen machte man sich nun bekannter als bekannt. Jeder tratschte so etwas über Beruf und Hobbys, für was der eine oder andere den Pofo nutzte.

Dann erstmal Essen und Trinken, kleine Anekdoten loswerden und hier und da ein Witzchen.

Das Essen war Okay, die Bedienung konnte kaum deutsch. Aber es sollte satt machen und schmecken.

Nach dem Essen wanderten sie wieder zurück.

Endlich sollte es weitergehen.

Der Tisch war abgeräumt, die vielen Pofoteile wieder in die Koffer gewandert. Wolf Theo hatte allerdings seinen Canon Drucker aufgebaut und protokollierte mit. Sie hockten um den Tisch und planten.

Michael begann als erster. Immerhin hatte er auch den Stein ins Rollen gebracht, wollte nun endlich den Club haben.

Er würde folgendes machen: Clubzeitung, Mailbox und Daten verwalten. Corina würde rechtlichen Beistand leisten. Die Mailbox stand schon, also war der Rest zu planen.

Stefan übernahm die Hardware. Vor allem seine Weiterentwicklungen in Sachen Hintergrundbeleuchtung und Ramkarten waren fester Bestandteil seines Plans. Überhaupt wollte er sich weiterhin um die Erforschung der Geheimnisse des Pofos kümmern.

Wolf Theo der Versand­Chef. Hardware aus Amiland, aus der Tschechei und eben aus Deutschland. Anbieten und Organisieren. Ja und die Hotline, so Wolfi, wäre wohl bei ihm gut aufgehoben. Immerhin wäre seine Frau einmal die Woche weg und er würde eh die Kinder hüten, also könne er auch das Telephon offen halten. Soll ja recht nützlich sein.

Da bot sich spontan auch Stefan an, Dienstags so etwas wie Hotline zu machen.

Corvin kümmert sich um Maus Netz und Pofo. Er als Atari Spezi wollte auch allen denen helfen, die einen ST oder ähnliches haben. Datenübertragung Pofo ↔ ST. Und das Maustausch Programm wäre ja auch noch da.

Pascal schloß sich an und sagte, er würde mitmachen am Programm und auch Software anbieten. Er sei ja als Programmier­Chef guter Ansprechpartner. Die Aufgaben waren verteilt. Nun sprachen sie etwas über die Satzung. Soll es ein E.V geben? Ja klar, aber erst, wenn einige Mitglieder da sind; und wie würde das dann aussehen ?

Also wurde die Satzung gleich angepasst.

Zuerst wollte man aber mal die vielen Adressen anschreiben, die man hatte, damit endlich bekannt werden würde, daß es einen Pofo Club gibt. 500 Adressen waren vorhanden. Lange Jahre Sammlerei.

Okay, sagte Michael, wir machen ein InfoHeftchen und kopieren das, verschikken es und sehen, was da kommt. Und in die Netze muß es auch. Compuserve würde Wolf Theo machen. Mausnetz Michael und Corvin und Pascal hatte auch Online seine Adressen.

Na dann, sagte Stefan, der Nachmittag ging langsam in den Abend über, wollen wir es anpacken.

Und dieses Mal richtig.

Michael Schröder (1995)

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